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NACHRICHTEN

Rekordjahr für die Meeresschildkröten im Golf von Kyparissia – ARCHELON fordert entschlossenes Handeln des Staates

adminBy admin30. October 2025No Comments5 Mins Read
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Ein außergewöhnliches Jahr für die Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta): Im Golf von Kyparissia an der Westküste des Peloponnes wurden im Sommer 2025 so viele Nester registriert wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Laut dem aktuellen Jahresbericht der Umweltschutzorganisation ARCHELON zählt das Gebiet rund 6.100 Nester, was einem Anstieg von 74 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen zwölf Jahre entspricht.

Damit hat sich der Küstenstreifen von Kyparissia endgültig als eine der wichtigsten Brutstätten dieser geschützten Meeresschildkröte im gesamten Mittelmeer etabliert – gemeinsam mit dem Golf von Laganas auf Zakynthos beherbergt er inzwischen über 57 Prozent aller Caretta-Nester in der Europäischen Union.

Erfolgreiches Schutzprogramm seit über drei Jahrzehnten

Hinter diesen beeindruckenden Zahlen steht eine jahrzehntelange Schutzarbeit. Seit 1992 überwacht ARCHELON die Strände zwischen Kyparissia und der Mündung des Flusses Neda, dokumentiert die Nester, schützt sie vor Raubtieren und menschlicher Störung und begleitet den Schlupf der Jungtiere.

Im Jahr 2025 konzentrierten sich rund 5.200 Nester auf den 9,5 Kilometer langen Kernbereich der Schutzzone, weitere 900 Nester wurden nördlich des Flusses Neda gezählt. Unterstützt wurde die Feldarbeit von 90 Freiwilligen und Forschenden aus Griechenland und dem Ausland, die zwischen Mai und September im Einsatz waren. Elf von ihnen übernahmen Leitungsfunktionen, während 27 Studierende ihr Pflichtpraktikum im Rahmen des Projekts absolvierten.

„Die Zunahme der Nester ist ein ermutigendes Signal und zeigt, dass konsequente Schutzmaßnahmen Wirkung zeigen“, sagt Peli Tsousi, Leiterin des ARCHELON-Golfprogramms Kyparissia. „Doch dieser Erfolg ist fragil – ohne staatliche Unterstützung und klare Managementstrukturen drohen Rückschritte.“

Umweltbildung und Freiwilligenarbeit als Motor des Erfolgs

Neben dem Schutz der Nester spielt die Aufklärungsarbeit eine zentrale Rolle. Rund 5.800 Besucherinnen und Besucher nahmen in dieser Saison an Informationsveranstaltungen, Strandexkursionen oder Umweltaktionen teil.

ARCHELON betreibt in Kalo Nero und Kyparissia zwei saisonale Informationsstationen, an denen Urlauber und Einheimische mehr über den Lebenszyklus der Meeresschildkröte erfahren. Hinzu kommen pädagogische Programme in Schulen und Hotels, geführte Strandspaziergänge, Präsentationen, sowie gemeinsame Müllsammelaktionen, die das Bewusstsein für den Schutz der Küstenökosysteme stärken sollen.

Die Umweltstation Agiannakis dient dabei als Herzstück dieser Bildungsarbeit – ein Ort, an dem Freiwillige und Gäste gleichermaßen lernen, wie sensibel das Gleichgewicht zwischen Tourismus, lokaler Wirtschaft und Naturschutz ist.

Wissenschaft mit Satellitensendern

Auch in der wissenschaftlichen Forschung setzt ARCHELON neue Akzente. Im Rahmen des europäischen LIFE-MareNatura-Projekts wurden in diesem Jahr zwei erwachsene Meeresschildkröten mit modernen Satellitensendern ausgestattet. Diese Daten helfen, Wanderrouten und Nahrungsgebiete der Tiere besser zu verstehen und langfristige Schutzstrategien auf europäischer Ebene zu entwickeln.

Die Kombination aus Forschung, ehrenamtlichem Engagement und Bildung hat den Golf von Kyparissia zu einem Modellgebiet für den Schutz mariner Arten gemacht – doch trotz aller Erfolge bleibt die Lage angespannt.

Bedrohungen durch menschliche Eingriffe

ARCHELON warnt, dass die Schildkröten weiterhin unter anthropogenen Belastungen leiden. Verstöße gegen bestehende Umweltschutzgesetze, illegale Bautätigkeiten in der Küstenzone, nächtliche Lichtverschmutzung und die Verschlechterung der Lebensräume setzen dem empfindlichen Ökosystem zu.

„Wir erleben jedes Jahr Fortschritte durch unsere Arbeit, aber gleichzeitig auch Rückschritte durch menschliche Nachlässigkeit“, erklärt Panagiota Theodorou, juristische Koordinatorin von ARCHELON. „Die Erholung der Caretta-Population ist eine nationale Errungenschaft, doch sie bleibt brüchig. Ohne institutionelle Unterstützung und eine konsequente Umsetzung des Aktionsplans kann dieser Erfolg rasch verloren gehen.“

Forderung nach Umsetzung des Nationalen Aktionsplans

ARCHELON ruft die griechische Regierung daher eindringlich auf, den bereits 2021 verabschiedeten Nationalen Aktionsplan für Meeresschildkröten endlich vollständig umzusetzen. Dieser Plan sieht konkrete Maßnahmen zur Bewirtschaftung und Überwachung der Schutzgebiete, zur Regulierung menschlicher Aktivitäten und zur Sicherstellung finanzieller Mittel für die Forschung vor.

Bislang wird die gesamte Arbeit zur Erfassung und Sicherung der Nester im Golf von Kyparissia ausschließlich aus Eigenmitteln von ARCHELON finanziert. Die zuständigen Behörden haben noch keine effektive Verwaltung oder ein funktionierendes Monitoring-System eingerichtet.

„Wir brauchen eine institutionelle Konsolidierung, die klare Zuständigkeiten schafft und eine einheitliche Verwaltung des Schutzgebiets ermöglicht“, fordert Theodorou. „Nur so kann das langfristige Überleben der Meeresschildkröten und der sensiblen Küstenhabitate gewährleistet werden.“

Ein Hoffnungsschimmer zeichnet sich dennoch ab: Im Rahmen der geplanten Einrichtung des Meeresparks des Ionischen Meeres könnte das Gebiet künftig in eine größere Schutzstruktur integriert werden – eine Entwicklung, die ARCHELON ausdrücklich begrüßt.

Engagement von Bürgern und Behörden

Die Organisation hebt auch die Bedeutung lokaler Zusammenarbeit hervor. Bürgerinnen und Bürger, Hafenbehörden und Kommunalverwaltungen beteiligen sich zunehmend am Netzwerk zur Rettung und Dokumentation gestrandeter Tiere. Dieses Zusammenspiel von Freiwilligenarbeit, lokaler Verantwortung und wissenschaftlicher Expertise gilt als entscheidender Faktor für den bisherigen Erfolg.

„Ohne die Menschen vor Ort wäre dieser Fortschritt nicht möglich“, betont Tsousi. „Doch das allein reicht nicht aus – der Staat muss jetzt handeln, um die ökologischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte zu sichern.“

Ein Appell für die Zukunft

Der Golf von Kyparissia steht heute exemplarisch für die Herausforderungen des modernen Naturschutzes: Wo Tourismus, Kultur, Landwirtschaft und Natur aufeinandertreffen, ist nachhaltige Planung entscheidend. ARCHELON will auch künftig präsent bleiben – mit wissenschaftlicher Forschung, freiwilligem Engagement und unermüdlicher Öffentlichkeitsarbeit.

„Wir danken allen Freiwilligen, Bewohnerinnen und Institutionen, die uns unterstützen“, heißt es abschließend in der Mitteilung der Organisation. „Die Meeresschildkröte Caretta caretta ist ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit der Natur – doch sie braucht Schutz, nicht nur Bewunderung.“

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